Industrie 4.0: Hemmschwellen erkennen und lösen
Industrie 4.0 oder im Englischen Smart Factory sind Buzzwords, die im Zusammenhang mit der Digitalisierung immer wieder fallen. Doch zeigen Untersuchungen, dass es Hindernisse gibt - die sich vor allem in Deutschland bisher nur schwer überwinden lassen - um Industrie 4.0 in produzierenden Unternehmen zu ermöglichen. Die Untersuchung „Industry 4.0 in Germany: The Obstacles regarding Smart Production in the Manufacturing Industry” von Katharina Röhrig hat bestehende Hemmschwellen identifiziert. Darüber hinaus zielt die Untersuchung darauf ab zu beantworten, ob Industrie 4.0-Anwendungen jemals vollumfänglich in der deutschen Fertigungsindustrie implementiert werden können und zeigt mögliche Ansätze auf.
Einige wichtige Ergebnisse der Untersuchung:
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Die deutsche Fertigungsindustrie steht vor verschiedenen Änderungen auf technologischer und struktureller Ebene, angetrieben von der Digitalisierung.
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Sollte Deutschland nicht in der Lage sein, die nötigen Änderungen umzusetzen, kann das bisherige Modell der deutschen Fertigungsindustrie, trotz großer Erfolge der Vergangenheit, wahrscheinlich nicht mehr lange im internationalen Markt mithalten.
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Viele der hemmenden Faktoren hängen miteinander zusammen und können unter dem Stichwort der Komplexität zusammengefasst werden, die deutsche Fertigungsunternehmen vor folgende Herausforderungen stellt:
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fehlende Netzwerkfähigkeit und Konnektivität des bestehenden Maschinenparks sowie dafür benötigte IT- und Datenspezialisten, verbesserungswürdige IT-Sicherheitsstandards sowie Datenschutzgrundlagen, das Fehlen deutschlandweiter bzw. internationaler Systemstandards zur Betriebsfähigkeit und ganzheitlichen vertikalen und horizontalen Vernetzung von Fabriken, die anfallenden Kosten für neue Technologien und zur Anbindung des bestehenden Maschinenparks, eine optimierungsbedürftige IT-Infrastruktur, eine fehlende ganzheitliche Strategie zur Implementierung neuer Systeme sowie viele weitere Faktoren.
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Zu den technologischen Hemmschwellen, die auf Anlagenebene existieren, kommen zudem noch erhebliche psychologische Hürden. Die Verantwortlichen üben sich aufgrund hoher Komplexität und häufig mangelndem IT-Know-how in Zurückhaltung bei der Einführung neuer Technologien.
Der Weg in Richtung Industrie 4.0
Um die erforderlichen Systeme und Technologien einzusetzen, benötigen Unternehmen eine gut durchdachte Strategie für den gesamten Implementierungsprozess. Dieser sollte sämtliche IT-Sicherheitsstandards, rechtliche Forderungen und andere Voraussetzungen, die noch definiert werden müssen, beinhalten. Zudem ist es ratsam, neue Technologien sukzessive, d. h. Schritt für Schritt zu implementieren, um zum einen die hohe Komplexität beherrschbar zu machen und zum anderen eine möglichst hohe Akzeptanz im Unternehmen zu erreichen.
Schritt-für-Schritt-Implementierung
Sie hätten gerne mehr Details zu bestehenden Hemmschwellen bzw. würden sich gerne über mögliche Ansätze zur erfolgreichen Einführung von Industrie 4.0 informieren? Dann laden Sie sich jetzt die Untersuchung herunter.